Film | Nacht und Nebel

Nacht und Nebel


Regie: Alain Resnais

Noch mehr Infos hier: https://absolutondemand.de/booklet/nacht-und-nebel/

Als Mahnmal gegen das Vergessen schuf Alain Resnais 1955 mit NACHT UND NEBEL eine eindringliche Dokumentation über das Geschehen in den Konzentrationslagern. Neben seiner Bedeutung als zeitloses Zeugnis über den unmenschlichen Lagerkosmos stellt der Film ein herausragendes Kunstwerk dar: Einprägsame Bilder verbinden sich mit der Musik Hanns Eislers und den Texten des französischen Schriftstellers Jean Cayrol und des Lyrikers Paul Celan, die beide den Holocaust überlebten. So entsteht das gelungene Beispiel einer neuen Ästhetik, die das Dokumentarische zum Essay wandelt, ein Film von zeitloser Aktualität und erbarmungsloser Eindringlichkeit. NACHT UND NEBEL liegt jetzt erstmals auf DVD vor.

“Das Verhältnis von Text und Bild in NACHT UND NEBEL ist vollkommen. Es ist schwer zu sagen, woher genau in Jean Cayrols Text der Eindruck rührt, dass er mehr ist als ein bloßer Kommentar. Fast klingt er wie eine Stimme aus dem Grab, ein tonloses Gemurmel, in dem zum Ausdruck kommt, dass keine Sprache mächtig ist zu erklären, was die Bilder zeigen.“ Frieda Grafe, Enno Patalas, Filmkritik 1966

Extras

Booklet:
Mit einem begleitenden Essay von Volker Schlöndorff.
Mit dem Filmkommentar in der Übersetzung von Paul Celan.
Mit einem Statement von Alain Resnais.
Mit einem Telegramm von Heinrich Böll.

Inhaltsübersicht

1. Prolog
2. Der Weg in die Konzentrationslager
3. Der Lagerkosmos
4. Terror in den KZ-Lagern
5. Die Gaskammer
6. Die Befreiung

Credits
Buch: Jean Carol, Paul Celan
Musik: Hanns Eisler
Regie: Alain Resnais

Produktionsland: F
Produktionsjahr: 1956
Pressestimmen

“Meisterhaft! Obgleich das Wissen um Deportationen, Selektion, Hunger, Folter und Mord keineswegs neu ist, fängt die Drastik der Sprache, ihr gewaltiger Strom, ihr Versuch, das Unsägliche auszudrücken, noch einmal den Schrecken des 20. Jahrhunderts ein.” Neue Zürcher Zeitung

“Ein Monument der Dokumentarfilmgeschichte. Und beigefügt ist ein Booklet, das Celans Übersetzung von Jean Cayrols Filmtext enthält: ein Meisterwerk der Lyrik nach Auschwitz. Man wird davor ganz still.” Tagesanzeiger

“Der erste maßgebliche Dokumentarfilm über den Holocaust: Es geht “Nacht und Nebel” bei aller schwer aushaltbaren Drastik der Bilder also nicht darum, den Zuschauer niederzuknüppeln. Es geht darum, seine Wahrnehmungskanäle zu öffnen und eine Wirklichkeit zu zeigen, die ansonsten von Abwehrreflexen ferngehalten wird. Für das deutsche Publikum der Fünfzigerjahre hätte der gerade einmal 30 Minuten lange Film eine Möglichkeit sein können, die kollektive Wahrnehmungsverweigerung der Nachkriegszeit zu durchbrechen…
Vollkommen zeitgemäß hingegen und im deutschen Kino nach wie vor kaum zu finden, ist der konzentrierte analytische und zugleich empathische Blick, der “Nacht und Nebel” bestimmt und der das Entsetzen angesichts der Bilder, die er vorfindet, nicht verbirgt." Spiegel online

“Wer heute Nacht und Nebel sieht, kann auch die vielen verschiedenen Schichten der Materialien sehen – und den Platz des Werks in der Filmgeschichte. Außergewöhnlich bleibt der Versuch, auf der Gegenwartsebene etwas Abwesendes erspürbar zu machen, den KZ-Kosmos der Vergangenheit aus der Innenansicht zu erzählen und den Film bewusst als ein Kunstwerk zu gestalten, mit persönlicher Stimme und offenen Fragen.” Critic.de 

“Das Verhältnis von Text und Bild in NACHT UND NEBEL ist vollkommen. Es ist schwer zu sagen, woher genau in Jean Cayrols Text der Eindruck rührt, dass er mehr ist als ein bloßer Kommentar. Fast klingt er wie eine Stimme aus dem Grab, ein tonloses Gemurmel, in dem zum Ausdruck kommt, dass keine Sprache mächtig ist zu erklären, was die Bilder zeigen.“ Frieda Grafe, Enno Patalas, Filmkritik 1966

“Diese Dokumentation muss schlichtweg gesehen werden. Gerade in der heutigen Zeit, in der der öffentlichen Fremdenhass wieder einen festen Platz in unserer Gesellschaft eingenommen hat, ist Alain Resnais „Nacht und Nebel“ ein unumstößliches Mahnmal: Hier geht es nicht um Aufklärungsarbeit, sondern um ein Dokument des Grauens, welches aufzeigt, was einst möglich war, möglichst ist, immer möglich sein wird.” Moviebreak

Auszeichnungen

1956: Prix Jean Vigo
1956: Grand prix du cinéma français
1961: Nominiert für den United Nations Award

DVD
lieferbar
€ 9,90


Best. Nr.: 4045
ISBN: 978-3-8488-4045-8
EAN: 978-3-8488-4045-8
FSK: 12

Länge: 31
Bild: PAL, Farbe + s/w, 4:3
Ton: Mono
Sprache: Deutsch, Französisch
Untertitel: englische Untertitel
Regionalcode: codefree

Label: ARTE Edition
Edition: Arte Edition
Reihe: absolut Klassiker
Rubrik: Dokument


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