Film | Das Schloss
Das Schloss
Regie: Michael Haneke
Der Landvermesser K. wird von seiner Behörde in ein Dorf verschickt, um dort seinen Dienst anzutreten. Doch dort weiß keiner etwas von dieser Versetzung. K. versucht, in das Schloss, dem Sitz der offensichtlich übergeordneten Verwaltung, vorzudringen. Man lässt ihn aber nicht herein. Im Dorfwirtshaus warten zwei angebliche Gehilfen, die nichts von seinem Beruf verstehen. K. versucht weiter, seine Arbeitssituation zu klären. Umsonst – alles, was er unternimmt, führt ins Leere. K. verliert sich in einem Labyrinth von Fakten, die sich als Fiktionen erweisen.
Mit instinktsicherer formaler Strenge bringt Hanekes Adaption das »Kafkagefühl«, die beklemmende, schwebende Stimmung des Romans auf die Leinwand.
- Extras
Pressestimmen, Bonus: Interview mit Michael Haneke, Ulrich Mühe und André Eisermann (11 Min.)
- Inhaltsübersicht
Kapitel
1. Ankunft
2. Die Gehilfen. Barnabas
3. Frieda
4. Erstes Gespräch mit der Wirtin
5. Beim Vorsteher
6. Der Lehrer
7. Warten auf Klamm
8. Auf der Straße
9. In der Schule
10. Die Gehhilfen. Gespräch zwischen K. und Frieda
11. Hans
12. Bei Amalia. Olga
13. Jeremias
14. Im Herrenhof. Wiedersehen mit Frieda
15. Bürgel. Erlanger
16. Pepi
17. Fragmentende- Credits
-
Buch: Michael Haneke
Darsteller: Ulrich Mühe, Susanne Lothar, Frank Giering, Felix Eitner, Nikolaus Paryla, André Eisermann
Kamera: Jiri Stibr
Regie: Michael Haneke
Schnitt: Andreas Prochaska
Weitere Ergebnisse der Personensuche: Franz Kafka
Produktion: WEGA-Film, ORF, ARTE
Produktionsland: D, A
Produktionsjahr: 1996
- Pressestimmen
»Haneke trifft das im wörtlichen Sinne Unfassbare des Textes, sein Schloss führt wie das Original mit absoluter Präzision in die Unsicherheit.«
-Diagonale»Wie auch in früheren Filmen entwickelt Haneke auch im Schloss eine Dynamik des Erzählens, die immer tiefer in die Nachtseiten des menschlichen Lebens führt«
- Internationales Forum des jungen Films»Eine Odyssee mit Sogwirkung«
- 3Sat»Hanekes SCHLOSS evoziert die Absurdität eines Lebens, das in einer grausamen Weise einem Gefängnisdasein gleicht, ohne dass Mauern und Ketten erkennbar sind. Die Adaption ist auch deshalb eine gelungene Literaturverfilmung, weil sie Kafkas Prosa als einen unverzichtbaren Bestandteil des Films etabliert. Und wie in früheren Filmen entwickelt Haneke auch im SCHLOSS eine Dynamik des Erzählens, die immer tiefer in die Nachtseiten des menschlichen Lebens führt.«
- Internationales Forum des jungen Films Empfehlung der Begutachtungskommission des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg für den Einsatz im Unterricht:
»Die Verfilmung von Michael Haneke orientiert sich sehr nah an der literarischen Vorgabe und setzt die Handlung, den Text und die Stimmung vortrefflich um. Er schafft es, das typisch kafkaeske Element der Sprache gut in den Film zu transportieren und lässt somit die Welt des Buches entstehen. Für den Unterricht der gymnasialen Oberstufe bietet der Film eine gute Ergänzung zur Prosavorlage.«- Auszeichnungen
Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung
Nominierung für den Adolf Grimme Preis
Best. Nr.: 23942
EAN: 4042564239423
FSK: 12
Länge: 123
Bild: PAL, Farbe, 16:9
Ton: Dolby Stereo Digital
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree
Label: absolut MEDIEN / Grandfilm
Reihe: absolut Klassiker
Rubrik: Spielfilm
Genre: Literaturverfilmung
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