Filmarchiv | Hitlerkantate
Hitlerkantate
Regie: Jutta Brückner
Berlin im Jahre 1938: Die 22-jährige Ursula hat zwei Leidenschaften in ihrem Leben: die Musik – und die Liebe zum »Führer«. Sie will ihm zuliebe eine berühmte Komponistin werden. Doch an der Musikhochschule wird sie abgelehnt, weil sie eine Frau ist. Über ihren Verlobten Gottlieb erhält Ursula die Möglichkeit, als Assistentin für den berühmten Komponisten Hanns Broch zu arbeiten. Der hat gegen seine innere Überzeugung den Auftrag der Reichsmusikkammer angenommen, eine Kantate zu Hitlers 50. Geburtstag zu komponieren. Broch hat sich nur ausbedungen, das Propagandastück fernab von Berlin in seinem Landhaus in Finnland komponieren zu dürfen. Dort entspinnt sich zwischen den beiden eine zarte Liebe – eine erotische Duellsituation, in der es um Liebe, Politik, Kunst und Macht geht, eine Schlacht der Gefühle und Ideen.
- Extras
Mit 12-seitigem Booklet: Eine Geschichte von Verführung und Verrat. Jutta Brückner im Gespräch mit Michael André.
- Credits
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Buch: Jutta Brückner
Darsteller: Hilmar Thate (Hanns Broch), Lena Lauzemis (Ursula), Rike Schmid (Gisela), Arnd Klawitter (Gottlieb), Krista Stadler (Alma), Dirk Martens (Reinhard Heydrich), Christine Schorn (Ursula's Mutter), Andreas Guenther (Fritz), Christiane Lemm (Ursula's Mutter), Armin Dillenberger (Müller)
Kamera: Thomas Mauch
Musik: Peter Gotthardt
Regie: Jutta Brückner
Schnitt: Monika Schindler
Koproduktion: WDR, ARTE, MDR
Produktion: Saxonia Media, a jour Film, KOPPMEDA
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2005
- Pressestimmen
»Niemand wird verführt, der es nicht will.« – Jutta Brückner
»Mit ihrem Film Hitlerkantate ist Jutta Brückner etwas im deutschen Kino sehr Seltenes gelungen: ein Film, der von der Suggestivkraft des Nationalsozialismus erzählt, ohne sich untergründig mit dessen Ästhetik gemein zu machen.« – ray, Benjamin Moldenhauer
»Ein Film über Demagogie, Sex und Hysterie im ›3. Reich‹. Und ein Versuch, die Gefühle von Nazis zu verstehen.« – Filmzentrale
»Jutta Brückner zielt auf den erotischen Kern des Faschismus und den fanatischen Glauben deutscher Frauen an ihren ›Führer‹.« – critic.de
»Eine Fassbindersche Geschichte von moralischen Kompromissen und in Frage gestellten Idealen im Nazideutschland kurz vor Ausbruch des II. Weltkrieges … Peter Gotthardts Orginalmusik ist ein wichtiges Element. Die Musik treibt die Handlung unterschiedlich voran oder kommentiert sie. Dabei werden die Musikstile dieser Zeit gut getroffen von Kammermusik bis hin zu Schlagern.« – Dennis Harvey, Montreal Film Festival
»Jutta Brückners HITLERKANTATE läßt uns das Phänomen ›Hitlerbegeisterung‹ verstehen. Die Analyse der Personen ist lakonisch und nicht sentimental, und der gesellschaftliche Infantilismus wird ironisch, aber nicht ohne Mitgefühl gezeigt.« – Naum Kleiman, Filmhistoriker und Direkter und Kurator des russischen Filmmuseums in Moskau
»Hitlerkantate ist einer der notwendigsten Filme über den Faschismus letzthin, nicht nur für sich selbst, sondern vor allem auch für die Entwicklung dieser Bilder-Geschichte. Es ist der Film, der uns sagt, dass das Denken in den Bildern noch nicht abgeschafft ist.« – Georg Seeßlen, Getidan
- Auszeichnungen
Preis für Hilmar Thate als bester männlicher Darsteller auf dem International Art-House Film Festival von Batumi
nicht mehr lieferbar
Best. Nr.: 7011
ISBN: 978-3-8488-7011-0
EAN: 978-3-8488-7011-0
FSK: 12
Vertriebsgebiet: D, A, CH
Länge: 114 Min.
Bild: PAL, Farbe, 16:9
Ton: Dolby Surround
Sprache: Deutsch
Untertitel: englische Untertitel
Regionalcode: codefree
Label: absolut MEDIEN
Rubrik: Spielfilm
Genre: Drama
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