Film | Volker Koepp - Der Wittstock Zyklus (Sonderausgabe)
Volker Koepp - Der Wittstock Zyklus (Sonderausgabe)
Sieben Filme 1975 - 1997 Regie: Volker Koepp
Mehr Infos auch hier: https://absolutondemand.de/booklet/volker-koepp-der-wittstock-zyklus/
Als Volker Koepp 1974 erstmals in der märkischen Kleinstadt Wittstock an der Dosse dreht, findet er eine Aufbruchsituation vor: Der VEB Obertrikotagenbetrieb »Ernst Lück« wird vor den Toren der Stadt aufgebaut, 1.000 Arbeiterinnen sind hier schon tätig, 3.000 sollen es werden. Der erste Film MÄDCHEN IN WITTSTOCK etabliert drei von ihnen als Protagonistinnen, die Koepp 22 Jahre lang filmisch begleiten wird, von den ersten Berufsjahren in der DDR bis in die Umbruchzeit der 90er Jahre.
Der entstandene Filmzyklus ist ein eindrucksvolles Dokument und zugleich eine berührende Erzählung vom Erwachsenwerden – »eine existentielle Trauer über das Vergehen der Zeit, das Altern, das Verblassen von Träumen, den Verlust von Protestenergie« (Stefan Reinecke).
- Extras
Das ausführliche Booklet steht online.
- Inhaltsübersicht
DVD 1:
Mädchen in Wittstock (1975)
Wieder in Wittstock (1976)
Wittstock III (1978)
Leben und Weben (1981)
Leben in Wittstock (1984)DVD 2:
Neues in Wittstock (1992)
Wittstock, Wittstock (1997)- Credits
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Regie: Volker Koepp
Produktionsland: DDR, BRD
Produktionsjahr: 1975-1997
- Pressestimmen
»Es ist nicht übertrieben, zu sagen, dass jede deutsche Schulklasse diese Filme sehen sollte. Weil sie erzählen, was die DDR war, wie in ihr gelebt, geliebt und gearbeitet wurde, wie sie funktionierte oder eben nicht.« – Anke Leweke, DIE ZEIT
“Volker Koepp zeigt in all diesen Filmen nur, was ist. Er bewertet nicht. Das überlässt er den Zuschauern. Das ist hart – auch und gerade, weil der Film-Zyklus am Ende auf einen Teil der Gründe dafür deutet, warum gerade auf dem Land im Brandenburgischen Verbitterung vielfach in Hass umgeschlagen ist, weshalb so viele wegziehen aus den kleinen Städten und Dörfern, wieso sich rechts-reaktionäres Gedankengut ausgerechnet hier so breit machen kann. Der Blick zurück auf die Jahre 1975 bis 1997 erzählt ganz viel über das Hier und Heute…
Volker Koepp, der Lyriker unter den deutschen Dokumentarfilmkünstlern, beleuchtet das „Durchhalten“ immer wieder ganz nebenbei in klugen Bildern, mit Blicken auf das nur scheinbar Nebensächliche – etwa die schwarz-rot-goldene Deutschlandfahne, der man ansieht, dass das runde DDR-Emblem, das mal in der Mitte prangte, gerade eben abgetrennt worden ist; die Straßenschilder, die verkünden, dass die Karl-Marx-Straße nun St. Marienstraße heißt.” RBB, Peter Claus»Eine der spannendsten Langzeitbeobachtungen der deutschen Filmgeschichte« – DIE ZEIT
»Koepp, der ausgebildete Maschinenschlosser, hat die letzten Jahrzehnte der vordigitalen Welt festgehalten – und damit auch die Klugheit jener Menschen, die durch ihrer Hände Arbeit mit den materiellen Bedingungen ihrer Existenz verbunden waren, bevor die digitale Trennung von Hand und Wirkung uns alle manipulierbarer gemacht hat.« Berliner Zeitung, Anke Lieske
»Einen langen Atem zu haben, das ist eine Eigenschaft, die den Filmemacher Volker Koepp im positiven Sinn auszeichnet. Er schaut zu, wie das Leben geht – und manchmal auch, wie es vergeht. 22 Jahre lang drehte er an seinem berühmten »Wittstock«-Zyklus – seinem Hauptwerk zu DEFA-Zeiten – als er in der DDR zu einem meisterlichen Chronisten der Menschen und Landschaften in der DDR wurde.« – dokumentarfilm.info (Thomas Schneider)
»Diese Langzeitbeobachtung verdankt sich einer einzigartigen Mischung aus Zufall und Zuneigung.« Berliner Zeitung, Reiner Rother
»›Autorenhaltung und Standpunkt, das muss im Material stecken. Das kann nicht irgendwie hinterher draufgesetzt werden. Und wenn man das nicht im Material hat und man benötigt einen Kommentar, um das alles zu erklären, dann hat man, glaube ich seine Arbeit nicht richtig gemacht.‹ So hat Koepp 1980 seinen eigenen Stil umrissen, so sehen die Wittstock-Filme auch aus: Entdeckungsreisen, in denen die Bilder nicht Illustration von Thesen sind, sondern Dokumente der Suche nach dem wahrhaftigen Augenblick: dem Moment, in dem ein Gesicht, eine Situation sprechend wird.« (Stefan Reinecke)
»Die Filme von Volker Koepp geben der Wirklichkeit da noch, wo sie wenig Hoffnung zu bieten hat, ein menschliches Antlitz.« – Ekkehard Knörer/ Cargo
»Es ist alles in allem ein kleines Wunder, dass es einen wie Volker Koepp gab, zu Zeiten der DEFA, schließlich entsprach nichts an seinen Filmen je offiziellem Kulturprogramm. Und es ist ein beinahe noch größeres Wunder, dass er nach der Wende, anders als viele andere, weiter seine Filme drehen konnte, die aus der Weigerung, sich verrückt machen zu lassen, noch lange keinen bequemen Quietismus zu destillieren versuchen.« – Ekkehard Knörer/ Cargo
»Koepp, einer der Zauberer des gegenwärtigen dokumentarischen Kinos in Deutschland, macht Realität sichtbar und entlockt ihr zugleich ein Geheimnis – jene Poesie, die viele Menschen in seinen Filmen entdeckt haben und noch entdecken werden.« – Prof. Dr. Hartmut Weber, ehem. Präsident des Bundesarchivs
»Autorenhaltung und Standpunkt, das muß im Material stecken. Das kann nicht irgendwie hinterher draufgesetzt werden. Und wenn man das nicht im Material hat und man benötigt einen Kommentar, um das alles zu erklären, dann hat man, glaub ich, seine Arbeit nicht richtig gemacht.« – Volker Koepp
Best. Nr.: 8031
ISBN: 978-3-8488-8031-7
EAN: 978-3-8488-8031-7
FSK: Infoprogramm
Vertriebsgebiet: D, A, CH
Länge: 398
Bild: PAL, s/w + Farbe, 4:3
Ton: Mono
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree
Label: Die großen Dokumentaristen
Edition: Defa-Stiftung, Die großen Dokumentaristen
Reihe: Die großen Dokumentaristen, absolut Sonderausgabe
Rubrik: Dokument
Genre: Biografie/Porträt, Langzeitdokumentation
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