Filmarchiv | Godard: Film Socialisme
Godard: Film Socialisme
(SV 13531) Regie: Jean-Luc Godard
Eine Frau an der Reling eines Kreuzfahrtschiffs, sie seufzt »Pauvre Europe« – »Armes Europa«. Palästina, Neapel, Griechenland, Odessa, die Provence – das sind nur einige Stationen des FILM SOCIALISME, einer assoziationsreichen Reise durch die europäische Film- und Ideengeschichte.
Als der neue Film Jean-Luc Godards im September 2011 in die deutschen Kinos kam, waren die Kritiker begeistert. Der Freitag sprach von einem »in seiner ganzen verwirrenden Großartigkeit klassischen späten Godard«. Die Berliner Zeitung befand zutreffend: »Wie alle wichtigen Kunstwerke lädt auch FILM SOCIALISME zur mehrfachen Hinwendung ein und legt mit jedem Sehen neue Schichten frei«, während Jean-Luc
Godard selbst weiß: »FILM SOCIALISME ist etwas anderes. Ein Vorschlag, eine Frage, eine Collage.« Denn: »Jeder nimmt mit, was er sieht oder fühlt, Godard stellt lediglich das Material zur Verfügung.« Der Spiegel
Mit Filmen wie Außer Atem (1960) und Die Verachtung (1963), Pierrot le Fou (1965) und Weekend (1967) gilt der 1930 geborene Jean-Luc Godard als »einflußreichster Filmemacher der Welt« (Die Zeit).
- Extras
48-seitiges Booklet mit einem Essay von Klaus Theweleit und einem Essay von Claus Löser (Klaus Theweleit: Socialism, Film in drei Sätzen; Claus Löser: Abschied von der Leinwand?, Credits, Nachweise, Impressum)
- Credits
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Darsteller: Catherine Tanvier, Christian Sinniger, Jean-Marc Stehlé, Patti Smith, Robert Maloubier, Elias Sanbar, Alain Badiou
Kamera: Fabrice Aragno, Paul Grivas
Musik: Arvo Pärt, Ernst Busch, Patti Smith, Alfred Schnittke
Regie: Jean-Luc Godard
Produktionsland: Ch/F
Produktionsjahr: 2011
- Pressestimmen
»Eine kluge, komplexe Reflexion über das Ende des Kapitalismus und die Gründe des Scheiterns des Sozialismus. Ein fragmentarischer, assoziativer Urlaubstrip für Freidenker.« B5 Kulturnachrichten
»ein herrliches Stück Urlaub von unserer eigenen Weltsicht.« Die Welt
»… das Schicksal des zentralen Drehortes des jüngsten Godard-Werkes Film Socialisme, der Costa Concordia. Jenem Kreuzfahrtschiff wurde bekanntlich im Januar 2012 das unverhältnismäßige Ausüben einer Praxis zum Verhängnis, die in Seemannskreisen Verneigen gennant wird: das möglichst ufernahe, vom Hornsignal begleitete Passieren von Küsten, in Sichtweite der dort lebenden Menschen. Spex-Autor Klaus Theweleit hat für das Booklet der nun anstehenden DVD von Film Socialisme einen lesenswerten Essay verfasst – allerdings »bevor der Kahn abgesoffen ist«, wie er bemerkt.« SPEX
»Von Godard kann man lernen, das Kohärenz erzeugende Schuss/Gegenschuss-Kino („Film Capitalisme", nennt es Georg Seeßlen) als Bevormundung zu empfinden. Wer sich nicht verschrecken lässt, wird reich beschenkt. Godards Filme, so anstrengend und unverständlich sie auch sein mögen, lassen einem alle Freiheiten. Man darf und muss die eigene Wahrnehmung aktivieren.« ray
»Nicht reden vom Unsichtbaren es zeigen« JLG
»Ein faszinierendes Stück Kino.« Zitty
»Kunstvoll gebautes und austariertes Filmgedicht.« Tagesspiegel
»Mit FILM SOCIALISME schafft Jean-Luc Godard ein spätes Meisterwerk. Unbedingt reingehen und anschauen. … ein herrliches Stück Urlaub von unserer eigenen Weltsicht.« Die Welt
»Herausragend« tip Berlin
»Nacherzählen oder verstehen im üblichen Sinne lässt sich auch „Film socialisme“ nicht. Doch wie alle wichtigen Kunstwerke lädt er zur mehrfachen Hinwendung ein und legt mit jedem Sehen neue Schichten frei. Es ließen sich mehrere Seiten füllen mit Namen von Denkern und Künstlern, die im Film eine Rolle spielen, mit Buch- und Filmtiteln, mit Zitaten aus fremden und Binnenverweisen aus eigenen Werken. So wie er kulturgeschichtlich weit zurückgreift, so legt er auch vielfältige Spuren in die Zukunft. Eine schöne Koinzidenz, dass die im Film bereisten, mediterranen Regionen nach Ende der Dreharbeiten zu Orten sozialen und politischen Aufbegehrens wurden.« Berliner Zeitung, Claus Löser
»Godard perfektioniert einfach die Kunst, nein zu sagen und dabei doch vollkommen locker zu bleiben.« Süddeutsche Zeitung
»Der ideale Film sei für ihn niemals ein politischer, sagt Godard einmal; man müsse vielmehr Filme politisch machen. Und so ist auch “Film socialisme” ein in Film gegossener Standpunkt, ein Konglomerat von Ideen und Gedanken über Politik, Gesellschaft und Geschichte. Godard bleibt seiner systemkritischen Anschauung treu, indem er in gewohnt dialektischer und heterogener Form den Zustand der Gegenwart ins Visier nimmt.« filmreporter.de
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Best. Nr.: 574
ISBN: 978-3-89848-574-6
EAN: 978-3-89848-574-6
FSK: Infoprogramm
Vertriebsgebiet: D, A
Länge: 97
Bild: PAL, Farbe, 16:9
Ton: Stereo
Sprache: französische Originalfassung
Untertitel: deutsche Untertitel
Regionalcode: codefree
Label: absolut MEDIEN
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