Filmarchiv | Der Hauptmann von Muffrika

Der Hauptmann von Muffrika


Regie: Paul Meyer, Rudolf Kersting

Im April 45 verwandelt sich der 19-jährige Gefreite Willi Herold mit einer gefundenen Uniform in einen Hauptmann. Er bildet aus anderen Versprengten seine eigene Einheit und marodiert durch das Emsland. Am 11. April steht er vor den Toren eines Strafgefangenenlagers…

Deutsch-niederländisches Grenzgebiet kurz vor Kriegsende. Bei heftigen Rückzugsgefechten verliert der 19jährige Gefreite der Fallschirmjäger, Willi Herold, die Verbindung zu seiner Einheit. Allein auf sich gestellt macht er einen Zufallsfund: In einem zerschossenen PKW entdeckt er eine unversehrte Hauptmannsuniform. Diese Chance läßt er sich nicht entgehen. Blitzartig vollzieht sich die Verwandlung des Gefreiten zum Luftwaffenoffizier. Auf dem Weg durchs Emsland sammelt er andere versprengte Soldaten ein und bildet aus ihnen seine eigene Einheit. Ihm ist klar, daß er diese Niemandem unterstellen wird. Er nennt sie wahlweise »Kampfgruppe Herold«, »Standgericht Herold« oder »Leibgarde Herold« Es ist eine Einheit für »Sonderaufgaben«. Am 11. April erreicht die Truppe das bei Papenburg gelegene Strafgefangenenlager Aschendorfermoor.

Prädikat: besonders wertvoll

Adolf Grimme Preis 1998

Extras

Kapiteleinteilung, Infolinks

Inhaltsübersicht

1. März/April 1945, Nordwestfront:
Die Verwandlung des Gefreiten Willi Herold zum Hauptmann
2. »Muffrika« – Kulturlandschaft mit 15 Lagern
3. 11./12. April: Lager II Aschendorfermoor: Herold übernimmt die Befehlsgewalt – Erste Massenerschießung
4. 13./14. April: Die Hinrichtungen werden fortgesetzt
5. 15.–18. April: Das Ordnungsgefüge des Lagers wird umgekrempelt
6. 19. April: Bombardierung des Lagers
7. 19.–23. April: Rückzug: Kameraden! Verräter!
8. 23.–28. April: Leer: Frauen! Beutezüge! Holländische Spione!
9. Mai 1945, 14. November 1946: Abschied vom Krieg – Verhaftung – Militärgericht – Tod

Credits
Buch: Paul Meyer, Rudolf Kersting
Kamera: Ulrich Fischer, Rudolf Kersting
Regie: Paul Meyer, Rudolf Kersting
Schnitt: Rudolf Kersting, Agnes Ganseforth
Ton: Volker Zeigerman, Agnes Ganseforth

Produktion: Paul-Meyer-Film
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 1996/97
Pressestimmen

»Das faschistische Böse nicht als banale Schreibtischtat, sondern – als Gegenfigur zu Adolf Eichmann – als dantische Höllenfahrt.«
- TAZ

»Urfaschismus als letztes Stadium des Nazismus!«
- FAZ

Auszeichnungen

Prädikat: besonders wertvoll

Adolf Grimme Preis 1998

DVD
nicht mehr lieferbar

Best. Nr.: 30
ISBN: 978-3-89848-030-7
EAN: 4-021308-880305
FSK: 12

Länge: 70
Bild: PAL, Farbe, 4:3
Ton: Stereo
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree

Label: absolut MEDIEN
Rubrik: Dokument


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