Filmarchiv | … dann leben sie noch heute.

… dann leben sie noch heute.

Regie: Winfried Junge, Barbara Junge Idee: Karl Gass

Die Chronik der Kinder von Golzow berichtet von Menschen der Jahrgänge 1953 -1955, die in der DDR geboren wurden, hier aufwuchsen und in der Mitte ihres Lebens Bürger der Bundesrepublik Deutschland wurden.

DVD 17 + 18 der Golzow-Reihe:
1961, vierzehn Tage nach Beginn des Mauerbaus, startet Regisseur Winfried Junge das Filmprojekt KINDER VON GOLZOW im Oderbruch. Diese inzwischen älteste Langzeitchronik der Filmgeschichte zeigt das Heranwachsen und die Schicksale von Menschen einer Generation, die vor knapp fünf Jahrzehnten gemeinsam in einem Dorf, 80 km östlich von Berlin, eingeschult wurden. Der Filmemacher begleitet sie auf ihren verschiedenen Wegen und erzählt von ihrem aktuellen Leben im heute vereinten Deutschland.

Fünf ehemalige Schüler des Golzower Einschulungsjahrgangs 1961 werden im letzten Teil porträtiert. Im Mittelpunkt stehen Elke, Karin und Gudrun sowie Gudruns Vater Arthur Klitzke, der weithin bekannte Golzower LPG-Vorsitzende. Es gibt auch eine Begegnung mit der ersten Klassenlehrerin Marlies Teike. Bernhard und Eckhard sind bis heute befreundet. Die Kamera habe es mit den beiden nie leicht gehabt, meint Winfried Junge, denn die zwei seien unauffällige Kinder gewesen, die gern anderen den Vortritt gelassen haben. Wegen mancher Ähnlichkeiten der beiden wählten die Filmemacher das Stilmittel des Doppelporträts.

Extras

Bonusfilme: »Kinozeit, Barbara und Winfried Junge im Gespräch mit Jürgen Haase (PROGRESS Film-Verleih, 46 Min.), »Druschba, Dollars und Karbowanzen« (30 Min.), Pressestimmen, Statement von Barbara und Winfried Junge

Inhaltsübersicht

Teil 3
Prolog

Elke
Wiedersehen in der Golzower Filmausstellung
Die Elfjährige weiß sich zu helfen
Jugendzeit, Schulabschluss
Gespräch über Schulzeit, Ausbildung und Familiengründung
Nach 30jähriger Drehpause: In ABM und vor Arbeitslosigkeit
30. Geburtstag der Tochter
Lebenslauf in Fotos

Karin
Wiederbegegnung 1979
Die Schulzeit
1975: Wie Karin zu den Schweinen kam
Eine junge Familie
2004 in Wuppertal: Rückblicke auf Höhen und Tiefen
Als Altenpflegerin
Der 50. Geburtstag
Lebenslauf in Fotos

Marlies Teike, ihre erste Lehrerin

Gudrun und Arthur Klitzke
Von der Einschulung bis zur Wende
In den Fußstapfen des Vaters
Aus der Küche in die Politik
25 Jahre LPG-Vorsitz
Die Genossin als Studentin
Die Bürgermeisterin von Genschmar
1989
Lebenslauf in Fotos

Teil 4

Bernhard und Eckhard
Mit 50 Arbeit oder arbeitslos
Schulzeit
Schulabschluss, Lehre und Beruf
Soldaten, Väter und Söhne
Bernhard, Junggeselle und Genosse (1983)
Eckhards viertes Kind ist unterwegs (1988)
1989/90 – das Ende der DDR
Die LPG wird zur GmbH
Bei der Mutter von Bernhards Sohn auf Rügen
Arbeit und Leben als Bundesbürger
Arbeit in der Ukraine oder arbeitslos sein?

Lebensläufe in Fotos

Epilog

Credits
Buch: Winfried Junge, Barbara Junge
Idee: Karl Gass
Kamera: Hans-Eberhard Leupold, Harald Klix, H. Dumke, W. Labuszewski, W. Randel, R. Worel
Musik: Gerhard Rosenfeld, Kurt Grottke
Regie: Winfried Junge, Barbara Junge
Schnitt: Barbara Junge

Produktion: Klaus-Dieter Schmutzer
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2007/08
Pressestimmen

»Zuletzt hat Winfried Junge in seinem Lebenswerk das porträtiert, woran er am wenigsten dachte und was der Sozialismus einst ganz abschaffen wollte: das Schicksal selbst.« Tagesspiegel

»Die Geschichte der Kinder von Golzow zählt zu den aufwendigsten und bislang in dieser Hinsicht am gelungensten umgesetzten Dokumentarfilmprojekten überhaupt.« EKZ 6/2003

»Auf stolze 700 Jahre kann Golzow in diesem Jahr zurückblicken.« epd Film 4/2008

»Eigentlich sollte schon nach dem Film aus dem Jahr 2006 das Ende der unendlichen Geschichte erreicht sein. Doch Winfried Junge sucht wie ein Vater weiter den Kontakt zu seinen ‘Golzower Kindern’. Beharrlich fragt er nach und versucht, die Lebensläufe in Bildern nachvollziehbar zu machen. Am Ende der Episoden über einzelne Porträtierte stehen Standbilder, die nunmehr 47 Jahre im Schnelldurchlauf Revue passieren lassen. Teile eines Lebens und ein Abschnitt der Zeitgeschichte, schnörkellos und schön, traurig und unerbittlich.« film-zeit.de

»Doch sind Junges Filme mittlerweile weit mehr als Porträts einfacher Menschen und individueller Lebensläufe: begonnen in einem Staat, den es heute nicht mehr gibt, sind sie ein Archiv für DDR-Alltagsgeschichte, eine Wunderkammer, die Sprachen, Gesten und Rituale aus dem Leben im sozialistischen Deutschland bewahrt.« Schnitt

»Die Kinder-von-Golzow-Filme zeigen Lebensgeschichte als Zeitgeschichte und Zeitgeschichte als Lebensgeschichte. Inklusive Dorfgeschichte, Rocklängengeschichte, Inneneinrichtungsgeschichte, Ideologiegeschichte und viele mehr.« Tagesspiegel

»Zuletzt hat Winfried Junge in seinem Lebenswerk das porträtiert, woran er am wenigsten dachte und was der Sozialismus einst ganz abschaffen wollte: das Schicksal selbst.« Tagesspiegel

»So reisen wir mit den Kindern von Golzow durch deutsche Mentalitäten, die längst keine deutsch-deutschen mehr sind. Am Ende dieses fünf Stunden langen, kurzen Dokumentarfilms hören wir aus Kinderkehlen ein Oderbruch-Lied, unsere Alltags-Helden werden nach 46 Jahren für immer in die Anonymität entlassen – und wir werden ihnen, den Junges und diesem kurzweiligen Langzeit-Filmprojekt aus dem puren Leben mehr als nur eine Träne nachweinen.« Berliner Morgenpost

2 DVDs
nicht mehr lieferbar
Teil 2 Deutsch, mit zuschaltbaren englischen UT
Teil 1 Deutsch, mit zuschaltbaren englischen UT

Best. Nr.: 89
ISBN: 978-3-89848-089-5
EAN: 978-3-89848-089-5
FSK: o. A.
Vertriebsgebiet: D, A, CH

Länge: 291
Bild: PAL, Farbe + s/w, 4:3
Ton: Mono
Sprache: Deutsch
Untertitel: englische Untertitel
Regionalcode: codefree

Label: absolut MEDIEN
Edition: Die Kinder von Golzow
Reihe: Die Kinder von Golzow
Rubrik: Dokument
Genre: Biografie/Porträt


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