Filmarchiv | Pimpf war jeder. Im Zeichen des Feuers
Pimpf war jeder. Im Zeichen des Feuers
Regie: Erwin LeiserZwei Filme auf einer DVD:
PIMPF WAR JEDER
Erwin Leiser, der 1938 noch Berlin verlassen konnte, besucht das Klassentreffen seines Abiturjahrgangs 1940 und befragt die noch lebenden Mitschüler nach ihren Erinnerungen an die Nazi-Zeit. Das Porträt eines Jahrgangs, der verdrängt hat, dass er politisch erzogen wurde:
“Ich musste ins Jungvolk, ging in den Spielmannszug und trommelte mich durch die Hitler-Jugend, das war eine gänzlich unpolitische Tätigkeit, denn wir spielten auch Märsche aus der Zeit, wo es Adolf Hitler noch nicht gegeben hat.” O-Ton
IM ZEICHEN DES FEUERS
Der Nobelpreisträger Elie Wiesel wird im zweiten Film porträtiert. Geboren in Sighet, Südkarpaten,
überlebt er Auschwitz und Buchenwald und wird Schriftsteller.
“Seine Botschaft richtet sich gegen Gleichgültigkeit. Er schreibt über biblische Gestalten und jüdische Mystiker in einer Welt, die nach dem Holocaust nicht mehr dieselbe ist: ›Alles muß jetzt im Licht oder Schatten dieser Flammen gesehen werden.‹ Darauf bezieht sich der Titel des Films.” Erwin Leiser
- Extras
Kapiteleinteilung
- Credits
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Regie: Erwin Leiser
Produktionsland: D/CH
- Pressestimmen
»Das Prinzip all dieser Filme lautete, keine Urteile zu verkünden, sondern die Zuschauer selbst aktiv zum Urteilen einzuladen. Leiser ging es nie um die Schönheit der Bilder, sondern um die Haltung, die in ihnen zum Ausdruck kommt, um die Klarheit, mit der in seinen Filmen die inhumane Dimension jeglicher Ideologie deutlich wird – ›ohne das ruhige Plätschern eines Kommentars, der alles erklärt, und ohne den Zeigefinger der Kontrastmontage, der sich in die Sinne des Zuschauers bohrt.‹«
DIE ZEIT
nicht mehr lieferbar
Best. Nr.: 64
ISBN: 978-3-89848-064-2
EAN: 4-021308-880640
FSK: o.A.
Länge: 135 Min.
Bild: PAL, Farbe + s/w , 4:3
Ton: Mono
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree
Label: absolut MEDIEN
Edition: Die großen Dokumentaristen
Rubrik: Dokument