Filmarchiv | Die Leiser Box
Die Leiser Box
Regie: Erwin Leiser
Erwin Leiser: Der große Filmchronist des Dritten Reichs und der Judenvernichtung wurde 1923 in Berlin geboren. Nach der »Reichskristallnacht« flüchtete er 1938 nach Schweden. Neben seiner Tätigkeit als Autor und Übersetzer wurde er 1961 mit seiner Dokumentation MEIN KAMPF weltberühmt. Fortan arbeitete er als Filmemacher mit Schwerpunkt zeitgeschichtlicher Dokumentation und Künstlerporträts.
Die hier vorliegende Box versammelt sechs thematische Arbeiten zum Dritten Reich. Mit ZEHN BRÜDER SIND WIR GEWESEN zeichnet er den Weg der Judenverfolgung und Vernichtung nach. Die Novemberpogrome 1938 werden in DIE FEUERPROBE mit unbekannten Filmdokumenten beschrieben. Leisers frühere Mitschüler stellt PIMPF WAR JEDER vor. Der Friedensnobelpreisträger und Auschwitzüberlebende Elie Wiesel wird in IM ZEICHEN DES FEUERS porträtiert. Das Kunstverständnis der Nazis und ihr gigantischer Kunstraub bebildert 1937 – KUNST UND MACHT und HITLERS SONDERAUFTRAG LINZ.
- Inhaltsübersicht
DVD 1:
ZEHN BRÜDER SIND WIR GEWESEN
DIE FEUERPROBE
DVD 2:
PIMPF WAR JEDER
IM ZEICHEN DES FEUERS
DVD 3:
1937 – KUNST UND MACHT
HITLERS SONDERAUFTRAG LINZ.- Credits
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Regie: Erwin Leiser
- Pressestimmen
»Das Prinzip all dieser Filme lautete, keine Urteile zu verkünden, sondern die Zuschauer selbst aktiv zum Urteilen einzuladen. Leiser ging es nie um die Schönheit der Bilder, sondern um die Haltung, die in ihnen zum Ausdruck kommt, um die Klarheit, mit der in seinen Filmen die inhumane Dimension jeglicher Ideologie deutlich wird – ›ohne das ruhige Plätschern eines Kommentars, der alles erklärt, und ohne den Zeigefinger der Kontrastmontage, der sich in die Sinne des Zuschauers bohrt.‹«
DIE ZEIT»Der Weg nach Auschwitz begann in den frühen 20er Jahren. Mein Kronzeuge für den Massenmord
an den Juden sollte Adolf Hitler sein. Er hatte bereits in seinem Buch Mein Kampf (1924) erklärt, dass im ersten Weltkrieg ›die Vergasung von 12000 oder mehr Juden zur rechten Zeit vielleicht einer Million wertvoller Deutscher das Leben gerettet‹ hätte. So früh hielt Hitler den Mord an Tausenden von Juden für notwendig, nur das Leben reinrassiger, ›arischer‹ Deutscher war in seinen Augen wertvoll. Diese Einstellung Hitlers änderte sich nicht in den Jahrzehnten zwischen dem Erscheinen des Buches Mein Kampf und seinem Selbstmord.«
-Erwin Leiser“Sein Film “Mein Kampf” von 1959 zählt bis heute zu den wichtigsten Dokumentationen über den NS-Staat."
- DE:BUG Einhundertacht
im Schuber
nicht mehr lieferbar
Best. Nr.: 63
ISBN: 978-3-89848-063-5
EAN: 4-021308-880633
FSK: o.A.
Länge: ca. 390 Min.
Bild: PAL, Farbe + s/w, 4:3
Ton: Mono
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree
Label: absolut MEDIEN
Edition: Die großen Dokumentaristen
Rubrik: Dokument
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