Filmarchiv | Feuer und Flamme für die Kunst. Die Geschichte der Olympischen Kunstwettbewerbe von 1912 bis 1948
Feuer und Flamme für die Kunst. Die Geschichte der Olympischen Kunstwettbewerbe von 1912 bis 1948
Regie: Alexa Oona Schulz
Von 1912 an konnte man bei den Olympischen Spielen eine Medaille nicht nur für eine sportliche Leistung, sondern auch für eine künstlerische Arbeit gewinnen. Dieser Wettbewerb bestand aus fünf Kategorien: Malerei, Bildhauerei, Musik, Literatur und Architektur. Alle eingereichten Kunstwerke mussten vom Sport inspiriert sein. Diese Olympischen Kunstwettbewerbe wurden 1948 in London zum letzten Mal ausgetragen, was mit der beginnenden Kommerzialisierung der Spiele einherging.
Der Film erzählt die Geschichte der Olympischen Kunstwettbewerbe und ihres Erfinders Baron de Coubertin, der fest davon überzeugt war, dass nur die »Einheit von Muskel und Geist« den »vollständigen Menschen« hervorbringt. Eine Geschichte des Zusammenwirkens von Körperkult, Kunst und Politik. Mit den letzten beiden noch lebenden Teilnehmern an den Olympischen Kunstwettbewerben von 1936 und 1948.
Kapitel
1. 1912 Stockholm
2. 1920 Antwerpen
3. 1928 Amsterdam
4. 1932 Los Angeles
5. 1936 Berlin
6. 1948 London
- Inhaltsübersicht
1 1912 Stockholm
2 1920 Antwerpen
3 1928 Amsterdam
4 1932 Los Angeles
5 1936 Berlin
6 1948 London- Credits
-
Buch: Alexa Oona Schulz
Regie: Alexa Oona Schulz
Produktion: in Koproduktion mit dem SWR filmtank
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2012
- Pressestimmen
»Sie waren die unsportlichsten Wettkämpfer der Olympia-Geschichte: Vor 100 Jahren rangen erstmals auch Musiker, Maler, Bildhauer und Dichter um olympisches Gold. Die Idee dafür kam vom Olympia-Organisator Pierre de Coubertin – der sich prompt selbst eine Goldmedaille ertrickste. Als 1948 erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg die Olympischen Spiele stattfanden, interessierten die Kunstwettbewerbe längst niemanden mehr. Noch einmal reichten Künstler ihre Entwürfe ein, noch einmal debattierten die Juroren, noch einmal gab es Medaillen vor leeren Rängen. Ein Jahr später ersetzte das IOC die unrentablen Kunstwettbewerbe durch “begleitende Ausstellungen”. Die offizielle Begründung: Künstler seien als Berufsprofis ohnehin nicht teilnahmeberechtigt bei Olympia. Coubertins Ideal der Einheit von Körper und Geist hatte ihn nur um zwölf Jahre überlebt.« (SPIEGEL ONLINE)
»Alexa Oona Schulz lässt in ihrem Film Historiker und Kunstwissenschaftler zu Wort kommen. Mit Thesen, dass die Glorifizierung gesunder, austrainierter Körper, der “burschikose” Frauentyp, Reaktionen auf den Weltkrieg waren. Daher stellte man ausgesprochene Sieger in der Optik von Medaillen und Briefmarken aus. Auch die übersteigerte Gewinner-Ästhetik der Nazis war, nur rein ästhetisch betrachtet, ein internationales Phänomen.« (DEUTSCHLAND RADIO)
»O nein, man muss Sport nicht lieben, um dem mit 60 Minuten viel zu kurzen Film gebannt zu folgen.« (BERLINER ZEITUNG) , 25.07.12
»Schulz zeigt in ihrem Film faszinierende Aufnahmen von Spielen längst vergangener Zeiten – […]« (NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG), 25.07.12
nicht mehr lieferbar
Best. Nr.: 1999
ISBN: 978-3-8488-1999-7
EAN: 978-3-8488-1999-7
FSK: Infoprogramm
Länge: 52
Bild: PAL, Farbe + s/w, 16:9
Ton: Dolby Digital Stereo
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree
Label: absolut MEDIEN
Rubrik: Dokument
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