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Baukunst - TEMPEL DER KUNST


Die Pariser OPÉRA GARNIER - Die PHILHARMONIE LUXEMBURG - CENTRE NATIONAL DE LA DANSE Regie: Juliette Garcias, Stan Neumann, Richard Copans

Alle 67 Einzelfolgen der Reihe BAUKUNST finden Sie auch zum Streamen oder Downloaden bei Vimeo oder Amazon Prime.

Charles GARNIER: Die Pariser OPÉRA GARNIER
Christian DE PORTZAMPARC: Die PHILHARMONIE LUXEMBURG
Jacques KALISZ: CENTRE NATIONAL DE LA DANSE in Paris

Die Folgen der Reihe BAUKUNST sind jeweils einem herausragenden Werk der Architektur gewidmet. Unterschiedliche Konzepte, Epochen, Trends und Architekten werden monografisch vorgestellt, im Detail und mit 3D Modellen. Einzigartige Einblicke in die Ideen und Konzepte der Architekten.

Zwischen verschwenderischem Prunk und minimalistischer Reduktion bewegt sich diese der Kunst gewidmete Architektur, die dabei ganz pragmatisch die Erwartungen der Nutzer bedient.

Charles Garnier:
Die Pariser Opéra Garnier
Der größte und wohl anspruchsvollste Bau im Paris des 19. Jahrhunderts. Die Vollendung des „beaux-arts“-Stils durch einen Architekten, der vernarrt war in die Welt des Theaters und so zum entschiedenen Vertreter einer spektakulären und theatralen Architektur wurde.

Christian de Portzamparc:
Die PHILHARMONIE LUXEMBURG
Die im Kirchbergviertel beherbergte Philharmonie Luxembourg hebt sich von den sie umgebenden Bank- und EU-Bauten deutlich ab: Schlanke, weiße Pfeiler säumen den elliptisch geschwungenen Baukörper. Sie bilden eine Lichthülle um das Kernstück des Baus, den großen Konzertsaal.

Jacques Kalisz
CENTRE NATIONAL DE LA DANSE in Paris
Anfang der 1970er Jahre entstand im „roten Gürtel“ nordöstlich von Paris ein gigantischer Rohbeton-Bau: das Verwaltungszentrum Pantin. Was als utopisches Flaggschiff gedacht war, wurde zum Symbol des Niedergangs einer Gesellschaftsutopie. 2004 wurde das Gebäude rehabilitiert, saniert und einem neuen Verwendungszweck zugeführt: Es entstand das „Centre National de la Danse“.

Charles Garnier:
Die Pariser Opéra Garnier
Nach 15jähriger Bauzeit wurde am 5. Januar 1875 die Opéra Garnier, nach ihrem Erbauer Charles Garnier benannt, eingeweiht. Als Garnier seinen Entwurf beim Architektenwettbewerb einreichte, war er noch ein junger, fast unbekannter Architekt. Den Wettbewerb hatte Napoleon III. im Jahr 1860 im Rahmen der architektonischen Umgestaltung der Stadt Paris durch Baron Haussmann ausgeschrieben.
Das Opernhaus ist kugelartig konzipiert, schirmt den Besucher von der Außenwelt ab und gestattet ihm, in die Traumsphäre der Oper einzutauchen. Der Eingangsbereich stellt den Übergang von der realen in die Traumwelt dar und bildet das architektonische Pendant zur Opernouvertüre. Das Bauwerk verbindet Klassizismus und Rationalismus im Sinne einer funktional ausgerichteten Architektur. Diese Begegnung von Tradition und Moderne zeigt sich auch in der Auswahl der Baustoffe: Der Zuschauerraum besteht aus einer riesigen Konstruktion aus verkleidetem Stahl und bildet somit den ersten Opernbau mit einer stählernen Innenstruktur. Der Zuschauerraum selbst ist nur sparsam ausgeschmückt, damit das Publikum nicht vom Geschehen auf der Bühne abgelenkt wird. Im Jahr 1964 gestaltet Marc Chagall das Deckengemälde, das verschiedene Allegorien zeigt und beim Betrachter Szenen aus dem Opern- und Ballettrepertoire evoziert.

Christian de Portzamparc:
Die PHILHARMONIE LUXEMBURG
Seit 2005 thront die von dem französischen Architekten Christian de Portzamparc entworfene Philharmonie Luxemburg über dem Kirchberg-Plateau – Sitz zahlreicher Banken und europäischer Institutionen. Ziel dieses 1995 geplanten Großprojektes war es, in ein und demselben Musikhaus drei ganz unterschiedliche Konzertsäle zu vereinen: den großen Konzertsaal der Philharmonie, einen kleinen Kammermusiksaal und die sogenannten „Espace Découverte“ für Experimentalmusik und experimentelle Kunst.
Ein neues Bauwerk inmitten des jungen Luxemburger Stadtviertels. Dennoch, mit ihren runden Formen und der weißen Farbe hebt sich die Philharmonie von den Glas- und Betonquadern der umliegenden Häuser ab. Zusammen mit dem erfahrenen Akustiker Albert Xu Yaying gestaltete der Architekt den Bau als ein gigantisches Musikinstrument. Schlanke weiße Pfeiler säumen den elliptisch geschwungenen Baukörper. Sie wirken wie eine filternde Fassade und bilden eine Lichthülle um das Kernstück des Baus, den großen Konzertsaal. De Portzamparc wollte das Gebäude zu einem Leuchtturm machen, einem Orientierungspunkt im Kirchbergviertel, das nach Einbruch der Nacht wie ausgestorben erscheint. Die Zwischenräume der Pfeiler wurden daher mit Neonröhren ausgestattet. Ihre Abfolge deckt das gesamte Farbspektrum ab: von Rot über Violett bis hin zu Weiß. Diese Farbvariationen setzen die Bewegung der Formen fort, verstärken sie und geben ihnen den Schwung, der aus der Architektur eine rhythmische Kunst macht.

Jacques Kalisz:
CENTRE NATIONAL DE LA DANSE in Paris
Jacques Kalisz, damals noch Architekturstudent, gehörte einem sozial engagierten Stadtplanungsarbeitskreis an, den einige kommunistisch regierte Kommunen um Paris ins Leben gerufen hatten. Ihn beauftragte der Bürgermeister von Pantin mit dem Bau eines Komplexes, der sämtliche kommunalen Einrichtungen (Gericht, Sozialversicherung, Polizeirevier, Finanzamt, Gewerkschaftshaus, Arbeitsamt, Leichenschauhaus, Hundezwinger usw.) unter einem Dach vereinen sollte – ein damals völlig neuartiges Konzept. 20 Jahre später stand das Verwaltungszentrum leer. Was als utopisches Flaggschiff gedacht war, wurde zum Symbol des Niedergangs einer Gesellschaftsutopie.
2004 wurde das Gebäude saniert und einem neuen Verwendungszweck zugeführt. Anstelle der Angestellten und ihrer Büros zogen Tanzcompanien und Ballettstudios ein. Das neu entstandene „Centre National de la Danse“ war das erste große Projekt der beiden jungen Architektinnen Antoinette Robain und Claire Guieysse, die dafür mit dem französischen Architekturpreis „Prix de l‘Equerre d’Argent“ ausgezeichnet wurden.

Inhaltsübersicht

Charles Garnier:
Die Pariser Opéra Garnier
Ein Film von Stan Neumann

Christian de Portzamparc:
Die PHILHARMONIE LUXEMBURG
Ein Film von Richard Copans

Jacques Kalisz:
CENTRE NATIONAL DE LA DANSE in Paris
Ein Film von Juliette Garcias

Credits
Regie: Juliette Garcias, Stan Neumann, Richard Copans

Produktionsland: F
Produktionsjahr: 2000-2013
Pressestimmen

»Die ambitioniertesten architektonischen Bauwerke der Vergangenheit und Gegenwart werden mit seltenem Archivmaterial, Modellen und im Gespräch mit den größten Architekten unserer Zeit dargestellt.« Detail.de

»Es sind Baumeister und ihre Welten, Visionen, die hier zu Wort kommen« – MDR Figaro

»Ruhige, nie Effekt haschende Bilder gehen eine sinnvolle Allianz ein mit unaufdringlich platzierten 3D-Animationen. Der maßvolle Wortanteil lässt Luft für assoziative Freiräume. Eine sehr schöne Art durch aufregende Architektur geführt zu werden.« detail.de

»Eine schöne Idee: halbstündige Filme über wegweisende Bauwerke.« Saarbrücker Zeitung

DVD
nicht mehr lieferbar
GARNIER: Die Pariser OPÉRA GARNIER
DE PORTZAMPARC: Die PHILHARMONIE LUXEMBURG
KALISZ: CENTRE NATIONAL DE LA DANSE

Best. Nr.: 1051
ISBN: 978-3-8488-1051-2
EAN: 978-3-8488-1051-2
FSK: Infoprogramm

Länge: 78
Bild: PAL, Farbe, 16:9
Ton: Dolby Digital
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree

Rubrik: Dokument


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